Anmerkung zur besseren Einordnung: Der Beitrag stammt aus dem Jahr 2018.
Bewertung einiger Punkte hinsichtlich ihrer Wirkungsweise im und auf das debitistische System
Vorbemerkungen
Ich wollte schon immer mal meine persönliche Bewertung einiger Punkte hinsichtlich ihrer Wirkungsweise im und auf das debitistische System zusammenstellen (auch wenn’s keinen interessiert :-)) – was mit vorliegendem Beitrag nun geschehen ist.
Debitismus kurz vorgestellt
Wie mehrfach aufgezeigt, leben wir in einem debitistischen (alias kapitalistischen) Wirtschaftssystem.
Grundwissen darüber, wird an dieser Stelle vorausgesetzt (ich kann nicht jedes Mal bei Adam und Eva anfangen :-)). Ein Kernsatz zur Systembeschreibung lautet:
“Der Kapitalismus ist ein Kettenbrief-System. Er lebt vom Schneeball-Effekt. Im Kapitalismus müssen immer neue Schulden gemacht werden, um die alten Schulden bedienbar zu halten.“
Bestehende Schulden müssen permanent beglichen werden. Die unablässige Generierung von neuen Schulden ist daher das Fundament zum Funktionieren des Systems. Dabei muss die Summe der im Zeitraum X neu geschaffenen Schulden unbedingt größer sein, als die in diesem Zeitraum zurückzuzahlende Schuldensumme (= zusätzliche Schulden netto). Nur der zusätzliche Schuldenanteil steht zum zusätzlichen Wirtschaften frei zur Verfügung (zusätzliches / gesteigertes BIP).
Schuldner-/Kreditnehmerkategorien
Die Schulden- bzw. Kreditnehmer lassen sich grundsätzlich in vier Kategorien einteilen:
- Zentralmacht / Staatsmacht
- Unternehmen / Selbstständige (Kioskbetreiber, Ingenieurbüros, KFZ-Hersteller, Baufirmen usw. usf.)
- Privatpersonen (Arbeitnehmer, Angestellte, Staatsbedienstete usw.)
- Banken / Kreditinstitute
Wichtig (!!) hierbei ist die „funktionsbezogene“ Staffelung der Kreditnehmergruppen. Diese sieht prinzipiell wie folgt aus:
| Kategorie / Gruppe | Status | „Funktion“ | Bemerkungen |
| 1. Zentralmacht / Staatsmacht | Arbeit- geber | Primärer Kreditnehmer | Zwingend erforderlich: Vorfinanzierung zur Errichtung und zum Erhalt der Macht (>>); prägnantes Beispiel: Bundesbesoldungsgesetz: „Dienstbezüge … werden monatlich im Voraus gezahlt“. Einnahmen: Steuern / Abgaben |
==> 1.1 (3.) Privatpersonen: Staatsbedienstete | Arbeit- nehmer | Sekundäre Kreditnehmer | Kreditaufnahme ist nur auf Basis der vom primären Kreditnehmer „1. Zentralmacht / Staatsmacht“ bezahlte Gehälter möglich!! Einnahmen: Gehalt |
| 2. Unternehmen / Selbstständige | Arbeit- geber | Primäre Kreditnehmer | Vorfinanzierung von Produktionsstätten und -materialien, Steuern / Abgaben, Gehälter (inkl. staatliche Steuern–/ Abgaben etc. der Arbeitnehmer), usw. mit dem Ziel der Gewinngenerierung (andernfalls droht auf absehbare Zeit die Pleite). Ohne die vorangehende Verschuldung der Unternehmen / Selbstständigen ist die „sekundäre“ Verschuldung von Arbeitnehmern nicht möglich!! Einnahmen: Verkaufserlöse von was auch immer |
==> 2.1 (3.) Privatpersonen: Arbeitnehmer | Arbeit- nehmer | Sekundäre Kreditnehmer | Kreditaufnahme ist nur auf Basis der vom primären Kreditnehmer „2. Unternehmen bezahlten Gehälter möglich!! Einnahmen: Gehalt |
Allgemeines zu Nachstehendem
Das „System Debitismus“ ist ein stark dynamisches. Unzählige Faktoren beeinflussen die Fähigkeit und den Willen, überhaupt neue Schulden aufzunehmen bzw. aufnehmen zu können und diese auch begleichen zu können. Einige dieser Faktoren möchte ich im Folgenden auf ihre „Wirkungsweise“ bewerten.
Wobei ich bei nachstehenden Auflistungen keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe. Auch kann ich die einzelnen Punkte nicht wirklich detailliert ausarbeiten, obwohl dies stellenweise absolut angebracht wäre; das würde einfach den Rahmen sprengen. Ich muss mich auf allgemeine Erläuterungen zum allgemeinen Verständnis beschränken! Manche Punkte lassen sich nur schwer voneinander abgrenzen und müssten eigentlich im Paket betrachtet werden; aber auch das würde zu weit führen. Außerdem gebe ich meine Sicht der Dinge wieder; davon abweichende Meinungen sind zumindest teilweise zulässig :-).
Ich gebe jedoch zu bedenken (!!), dass es sich um eine Bewertung aus rein debitistischer Systemsicht für die BRD handelt. Es geht – wie oben beschrieben – um „die Fähigkeit und den Willen, überhaupt neue Schulden aufzunehmen bzw. aufnehmen zu können“. Dazu gehört auch, dass diese laufend beglichen werden müssen!!
Das „System Debitismus“ beeinflussende
Faktoren und ihre Wirkungsweise
STOP
Die nun nachfolgenden Tabellen sind ziemlich lang und umfangreich. Für die vorliegende Seite sind sie für mich daher – ohne Informationsverlust zu riskieren – sehr schwer einzuarbeiten. Ich verweise daher für alles Weitere auf die
Ich bitte um Verständnis. Ich bin nun mal kein IT-Nerd :-).
